Zeitreise durch sechs Jahrzehnte (22. Juni 2007)
Itzehoe/
kgo
– Alte Straßenbahnen, Gebäude, die im Krieg zerstört wurden, wechselnde Mode-Trends und natürlich Segelyachten in voller Pracht – der Film „8mm Kieler Woche“ ist eine Zeitreise durch sechs Jahrzehnte Kieler Woche.
Die Kieler Filmemacher Gerald Grote und Claus Oppermann haben mehr als 20 Stunden Filmaufnahmen von 33 Menschen aus ganz Schleswig-Holstein und Niedersachsen zusammengetragen – noch nie gezeigte Aufnahmen aus der Zeit von 1936 bis in die 80-er Jahre. Daraus haben sie in monatelanger Feinarbeit einen 45-minütigen unterhaltsamen wie informativen Dokumentarfilm zusammengeschnitten, der das Kieler Großereignis aus einer ganz neuen Perspektive zeigt. Erstmals wird das größte Seglertreffen der Welt aus der subjektiven Sicht der Besucher dargestellt. „Wir haben uns mit viel Leidenschaft und Respekt an die Arbeit gemacht“, sagt Claus Oppermann.
Hier wird der Film gezeigt: Setus Studt und Jens Hahn Projektleiter(r.) im Atelier auf Alsen.
Foto: Ehrich
In Kooperation mit der Norddeutschen Rundschau wird der Film Donnerstag, 28. Juni, 19.30 Uhr, im Atelier auf Alsen gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Der Film, der neu vertont und mit extra komponierten Musikstücken versehen wurde, beginnt mit einem kurzen Abriss über die Anfänge der Veranstaltung und zeigt Bilder von 1936. Anlass für die Filmaufnahmen waren damals die Segelwettbewerbe zu den Olympischen Spielen.
"Wir haben kleine, wunderbare, persönliche Schätze gehoben und waren staunende Zuschauer einer bewegten und bewegenden Privatheit“, sagt Gerald Grote. Besonders die Bilder aus der Vorkriegszeit seien beeindruckend. So würden Gebäude gezeigt, die längst nicht mehr stehen und von denen auch die beiden Filmemacher nicht wissen, welche es waren.