US-Band rockt auf Alsen – „it’s cool“

„Wild Dogs“ aus dem Bundesstaat Oregon fasziniert von der RuinenlandschaftItzehoe/ara SHZ 22.08.2008

– Internationaler Besuch auf dem Alsen-Gelände: Aus dem fernen Portland im US-Bundesstaat Oregon reisten die „Wild Dogs“ an, um die Wände der E-Werkstatt mit ihrer Musik zum Beben zu bringen. Zum ersten Mal traten Matt McCourt, Robert Robinson und Troy Stutzman in Deutschland auf.

wild Dogs USA
Wirbelnde Haare zur Musik von Gitarrist Robert Robinson (Mitte) und Matt McCourt.

Foto: Radajkin


Die drei Musiker waren auf dem Weg zum „Headbanger’s-Open-Air“ in Brande-Hörnerkirchen. Für den Auftritt spielten sie sich auf dem Alsen-Gelände warm. Und das beinahe bis zum Umfallen, denn Schlagzeuger Troy Stutzman hatte seinen Jetlag zu verarbeiten – ihr Flugzeug war am Morgen zuvor gelandet. Organisator Jürgen Hegewald zollte ihnen Respekt: „Man findet selten Bands, die aus dem Flugzeug steigen und gleich Musik machen.“

Ruinen und Graffiti rund um die E-Werkstatt hatten es den Musikern angetan: Ein perfekter Platz für Metal-Musik sei das, fand Gitarrist Robert Robinson. Dem stimmte Sänger Matt McCourt zu: „It's cool“, lautete sein Kommentar.

Jürgen Hegewald lockte die „Wild Dogs“ nach Deutschland. Seit zehn Jahren kenne er die Gruppe bereits. „Wir haben erst später gemerkt, dass der Status der Band viel größer ist als erwartet“, sagte er. Und tatsächlich lockte das Konzert eingefleischte Fans an, erst kurz nach Mitternacht verstummten die Instrumente der „Wild Dogs“ – nach drei Zugaben. Zuvor hatte die Itzehoer Band „Baranski“ eingeheizt.

Mit-Organisator Björn Gerbers hatte für dieses Event sogar seine Urlaubsreise abgebrochen. „Ich musste einfach dabei sein“, sagte er.