Umweltsünder gefasst

Itzehoe SHZ 23.03,2008
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– Wohin mit dem Müll? Zu oft lautet die Antwort: einfach in die Landschaft. Doch das ist verboten und hat für die Täter meist schmerzliche Folgen. „Die allermeisten Umweltsünder kriegen wir doch“, betont Polizeihauptmeister Torsten Lüthje vom Fachdienst Umweltschutz des Polizei-Bezirksreviers Itzehoe. Aktueller Anlass: Ein 22-Jähriger aus einem Itzehoer Vorort wurde entlarvt, auf Alsen Abfall illegal entsorgt zu haben.

Es geschah Anfang Dezember: Kleine Dosen mit Resten von Farben, Lacken, Spachtelmasse und Lösungsmitteln, Schleifscheiben sowie Abfälle, die in die Hausmülltonne oder den gelben Sack gehört hätten, landeten in einer der Ruinen.

In wochenlanger Kleinarbeit durchsuchte Lüthje das Material, forschte nach und führte Vernehmungen. Unterstützt wurde er von Olaf Hauschildt von der Abfallbehörde des Kreises

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 Lüthje stieß auf einige Verdächtige. Der 22-Jährige blieb übrig. Er war geständig – und zeigte Reue: Er wisse, dass er „Mist gebaut“ habe, und es tue ihm leid. Verantworten muss er sich nach dem Strafgesetzbuch (Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen) und nach dem Kreiswirtschafts- und Abfallgesetz. Lüthje hebt hervor: „Die Aufklärung dieses Falles ist kein Einzelfall.“ Der Fachdienst habe im vergangenen Jahr bei 75 Prozent der Delikte die Täter ausfindig gemacht. Und das bedeute für uneinsichtige Nachahmer: „Niemand