Planet Alsen Quo vadis

Eine Momentaufnahme für alle Interessierten

Das Gebäude von Planet Alsen ist so weit vom Verein ausgestattet, dass großräumige Ausstellungen, Events und andere Veranstaltungen dort stattfinden könnten. Jedoch fehlen die aufwendigen Anforderungen aus dem Baurecht und  der VeranstaltungsstättenVO. Anfragen von Verantstaltern sind zahlreich . PA ist – weit über die Grenzen von Itzehoe  hinaus – ein attraktiver Anziehungspunkt für Touristen  Kunst- und Kulturinteressenten. Ausstellungen in PA hätten nicht die Einschränkung einer  16-Uhr-Schließung, wenn diese z. B.  in Behördenräumen stattfänden. Das Engagement der Mitarbeiter, die mit unterschiedlichen Projekten auf Planet Alsen beschäftigt sind, findet sich in der positiven Atmosphäre des Ortes wieder. In den letzten Jahren sind mit Hilfe von Mitgliedern und Förderern nicht unwesentliche finanzielle Mittel und Arbeitszeiten im Wert von einigen 10.000 Euro in die Instandhaltung, den Ausbau und die Entwicklung von Planet Alsen investiert worden.

 

Die warme Jahreszeit lädt ein, gerne und jederzeit nach Absprache zu besichtigen, was bisher Großartiges  erreicht wurde, und noch verwirklicht werden soll.

Leider wurde durch eine Mehrheitsentscheidung der politischen Gremien das Vorhaben, PA umgehend für 200.000 Euro veranstaltungsstättentauglich zu machen, Ende 2011 unvermittelt eingestellt.

Bei gutem Willen der politischen Mehrheit und der Stadtverwaltung wäre es möglich, mit entsprechenden Mitteln das PA-Gebäude veranstaltungsstättentauglich herzurichten. Eine aktive Hilfestellung durch die Stadt Itzehoe zum Einholen der erforderlichen Genehmigung – sog. „Nutzungsänderung“ – erfolgt somit zur Zeit nicht.  Auch wenn sie überfällig ist. Unsere Hoffnung ist, dass nach der Kommunalwahl die Bereitschaft zur Entwicklung von Planet Alsen eine neue Mehrheit findet.

Die Stadt treibt ihr Projekt „Treibhaus“ voran, das ein wahres Millionengrab zu werden droht – ganz abzusehen von der Folge hoher Betreiberkosten. Zumal nicht sicher ist , ob das „Treibhaus“ die nötige überregionale Aufmerksamkeit erhalten wird. Die Stadt braucht alles Geld für die Errichtung des „Treibhauses“. Es wird für die Unterstützung aller weiteren  kulturelle Projekte kaum Geld  vorhanden sein. Die Kosten des Unterhalts und Betreibens des „Treibhauses“ liegen voraussichtlich jährlich bei 1,6 Millionen Euro. Mit der einmaligen  Investition in Höhe eines Drittels dieser Summe wäre der Bereich Planet Alsen ein für alle Mal veranstaltungsstättentauglich hergerichtet. Folgekosten belaufen sich auf minimale Beträge , weil PA ehrenamtlich betrieben wird. Die Öffentlichkeit könnte sich an der einmaligen Location erfreuen und ein wichtiges Stück Itzehoer Industriekultur und -geschichte wäre dauerhaft erhalten.

Nach dem Pachtvertrag ist die Stadt als Eigentümerin und Verpächterin zur Instandhaltung an Dach und Fach verpflichtet. Es wurde aber bisher lediglich das Dach des PA-Gebäudes instand gesetzt, um größere Schäden zu vermeiden. Nach wie vor sind gravierende Mängel am Gebäude zu beseitigen, die der Stadt mehrfach angezeigt wurden.  Eines ist dennoch sicher: der Planet auf Alsen soll sich auf Grundlage  unseres Pachtvertrages mit der Stadt weiter entwickeln.

Die Stadt erwartet von uns, dass wir uns für sie „öffnen“. „Öffnen“  ist seit Jahren Grundlage unserer Vereinsarbeit. Wir ermöglichen allen den Zugang zur Itzehoer Industriegeschichte und -kultur durch vielfältige Events. „Öffnen“ kann allerdings nicht bedeuten, dass unser Pachtvertrag und Konzept geändert wird.

Es ist richtig, wie aus der Presse zu entnehmen war und in der Ratsversammlung am 07.03.2013 von der Geschäftsführung der BIG Städtebau bestätigt wurde, dass PA  keine Städtebaufördermittel, wie beantragt, erhält. PA entspricht nicht mehr den aktuellen Kriterien der Förderrichtlinien . Grundlage ist die Förderung als Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtung gem. §148 BauNVO , deren Auslegung und Festlegung der Förderquoten durch das Innenministerium , Referat Städtebauförderung, erfolgt.

PA wird weiterhin seine Projekte durchführen, kann aber aufgrund der fehlenden  bauordnungsrechtlichen  Genehmigungen  keine größeren öffentlichen Veranstaltungen durchführen.  Der Architektursommer, ausgerichtet von den Architekturstudenten  der Universität Hafencity, findet dieses Jahr zunächst im kleineren Rahmen seine Fortsetzung.

Der Verein P.A. engagiert sich für den Erhalt und die Umsetzung  seines ERINNERN-BEWAHREN-ENTWICKELN-ERLEBEN Konzeptes . Planet Alsen will seine Entwicklung als Industriekultur-Leuchtturm und – in Itzehoe einmalige – „Event-Location“ für die Region der Öffentlichkeit zugängig  machen.

Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, sich über die Entwicklungen auf dem Planeten zu informieren und uns vor Ort zu besuchen.

Der Vorstand