Lob für die Entwicklung auf Alsen

Itzehoer Nachrichten

Lob für die Entwicklung auf Alsen

shz, 17. April 2012

Itzehoe. Viel Lob gibt es von der SPD-Fraktion für die bisherigen Alsen-Planungen. „Erstmal sind wir glücklich, dass es so zügig abläuft“, sagt Dieter Krämer. Noch vor dem Sommer, so der Fraktionschef, sollen die ersten Entscheidungen getroffen werden. „Es ist ganz wichtig, dass in das Projekt Bewegung kommt, dass das Gelände mit Leben gefüllt wird.“ Möglichst bis in den späten Abend, so stellen es sich die Sozialdemokraten vor, sollte zwischen dem künftigen „Treibhaus“ und „planet Alsen“ etwas los sein. Und dafür denkt die SPD-Fraktion schon ein paar Schritte weiter.

Für das Gebäude von „plat Alsen“ beispielsweise seien zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten denkbar. Dort könnten nach Ansicht der Genossen auch die Volkshochschule und die Musikschule mit Angeboten integriert werden. „Für die Schulen könnte ich mir Projekte vorstellen“, sagt Ratsfrau Sigrun Schmidt und fügt hinzu, dass es beispielsweise von der Auguste-Viktoria-Schule gerade einmal fünf Radminuten sind. „Wir müssen effizient und kostengünstig überlegen“, fordert sie. Dann könne man große Teile der Planungen für Alsen umsetzen.

Das sieht auch Sönke Doll so. Der Ratsherr steht dem Konzept, ebenso wie seine Fraktionskollegen, positiv gegenüber. Dennoch müsse man der Detailplanung auch die Folgekosten berücksichtigen. Zwar sei man ganz klar der Ansicht, dass alle Gebäudebereiche auch für seh- oder gehbehinderte Besucher zugänglich sein müssten. Dennoch müsse über den Einbau eines Fahrstuhl ernsthaft diskutiert werden, denn dabei fielen Wartungskosten an. Auch der geplante Kletterturm sei wegen einer möglichen Aufsicht mit weiteren Kosten verbunden.

Diskussionsbedarf sehen die Sozialdemokraten vor allem im Bereich „planet Alsen“. Dort seien Investitionen im Bereich von vier Millionen Euro im Gespräch, so die Fraktionsmitglieder. „Wenn wir so eine Summe in die Hand nehmen“, so Sönke Doll, „dann müssen wir auch mitreden dürfen, was dort passiert.“ Es gebe zwar einen langfristigen Mietvertrag, dennoch „darf sich die Stadt das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen lassen“, erklärt Dieter Krämer. Doch bevor man konkret werde, müsse „plat Alsen“ erst einmal ein Konzept vorlegen. Das alte Konzept, das den Erhalt der alten Gebäude zum Inhalt hatte, sei komplett überholt. „Hier besteht auf jeden Fall noch Bedarf, dass alle Beteiligten aufeinander zugehen“, sagt Krämer. Wenn man das gesamte Gebiet Alsen nicht in einem Schwung umgestalten könne, müsse man auch darüber nachdenken „planet Alsen“ und das „Treibhaus“-Projekt zu entkoppeln.