Kultur-Visionen für Alsen
Der 2. Architektur- und Kultursommer auf dem Alsen-Gelände hat begonnen. 60 Studenten von vier Hochschulen und Fachhochschulen entwickeln eine Woche lang Ideen für die Industriebrache.
Itzehoe – „Mit diesem Empfang wollen wir dokumentieren, wie wichtig uns Ihre Arbeit, Gedanken und Visionen sind, die Sie in den nächsten Tagen entwickeln werden“, sagte Bürgervorsteher Heinz Köhnke gestern vor Studenten. Mit einem Empfang im Ständesaal heißen der Bürgervorsteher und Bürgermeister Rüdiger Blaschke rund 60 Studenten und Ihre Professoren anlässlich des zweiten Architektur- und Kultursommers willkommen. …
Wie vor einem Jahr sind auch dieses Mal Setus Studt vom Förderverein „planet alsen“ in Zusammenarbeit mit Professor Bernd Kritzmann, HafenCity Universität, die Initiatoren der Denkfabrik.
Heinz Köhnke und Rüdiger Blaschke gingen auf die Geschichte der Alsen-Zementfabrik ein, die 1985 stillgelegt wurde, und sprachen die Hoffnung aus, dass Ideen der Studenten eines Tages auf dem 20 Hektar großen Ruinengelände verwirklicht werden können.
Dem einwöchigen Projekt. Liegen folgende Aufgaben zugrunde: Auf der Alsen’schen Kunst- und Kulturmeile am Bahndamm sollen für den künftigen Architektur- und Kultursommer Räumlichkeiten entworfen werden, unter anderem Ateliers, Nebenräume, Materiallager, Sanitärräume, Werkstatt, Flächen für kleine Präsentationen, Café und Appartements.
Am 6. Juli werden die Ergebnisse vorgestellt. Eine Ausstellung über den 1. Architektursommer wird gegenwärtig im Landgericht gezeigt.
* Architektur und Kunst
Es beteiligen sich am 2. Itzehoer Architektur- und Kultursommer folgende Hochschulen und Fachhochschulen: HafenCity-Universität, Department Architektur ; Fachhochschule Kiel, Studiengang Mulitmedia Production ; Hochschule Wismar, Fachbereich Architektur ; Universität Kiel, Pädagogisches Institut / Interdisziplinäres Zentrum für Multimedia. Während des einwöchigen Workshops wird der Wolfsburger Künstler Eimo Cremer ebenfalls auf dem Alsen-Gelände arbeiten. Info: www.planet-alsen.de
Quelle: Norddeutsche Rundschau von Mittwoch, dem 7. Juni 2006-06-2006
Autor: I. Schwichtenberg