et– (20. Februar 2007) Heimatkunde im Erdkunde-Unterricht: Seit einigen Wochen steht das Thema Alsen-Gelände auf dem Plan der Klasse 11c der Auguste-Viktoria-Schule. Nach der Theorie im Klassenzimmer folgte der praktische Teil: ein Spaziergang über das Gelände der ehemaligen Zementfabrik.
Klasse 11c unterwegs auf Alsen. Im Hintergrund: Lehrerin Nina Reschner mit Bernd Labusch (links) und Stefan Kock.
Foto: Trusch
Die Führung übernahmen Bernd Labusch und Stefan Kock, die dort täglich für den Förderverein „planet-alsen“ arbeiten: Kock organisiert die Führungen, Labusch leitet die „Geschichtswerkstatt“ und ist ein Kenner der Werk-Historie. „Sie gaben sich alle Mühe mit uns. Wir wurden hier äußerst nett aufgenommen“, sagte Referendarin Nina Reschner, die die 11c in Erdkunde unterrichtet. „Jetzt sollen die Schüler einmal selbst überlegen, wie man dieses Gelände nutzen kann.“ Die Jugendlichen zeigten sich durchweg begeistert und sehr interessiert. „Man sieht, dass sich hier Leute engagieren und dass sich hier etwas tut“, hieß es. Diese Bemühungen müssten anerkannt und auch finanziell unterstützt werden. Alsen sei eine einmalige Chance für Itzehoe, zeigten sich die Schüler überzeugt: „Hier kann man doch etwas machen.“ Schade fänden sie es, wenn die verbliebenen Gebäude abgerissen würden. Besonders beeindruckten sie die großen Graffiti an den Industrieruinen. Die Ergebnisse ihres Alsen-Projekts wollen die Schüler der 11c übermorgen im Unterricht vorstellen – gern würden sie damit auch in die Öffentlichkeit gehen. Setus Studt vom Verein „planet-alsen“ sagte ihnen seine Unterstützung zu.
Nach dem Rundgang gab es in der Werkstatt weitere Informationen von Studt. Und ein wenig Werbung, als sich alle in das Gästebuch des Vereins eintragen durften: „Der Verein hat zurzeit rund 90 Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von 100 Euro zahlen. Für Schüler gibt es allerdings eine Ermäßigung von 50 Euro.“
Mehr im Internet unter „www.planet-alsen-verein.de“ oder von 9 bis 16 Uhr unter 04821/8191.