IZET Vernissage ein voller Erfolg

Studenten präsentieren im IZET Entwürfe für Alsen-Gelände  (15. November 2006)

 

Itzehoe / ara –  Futuristische Ideen, aber auch durchaus realistische Vorschläge zur zukünftigen Nutzung des Alsen-Geländes – das präsentieren Studenten der Hafencity-Universität Hamburg in der Ausstellung „Kulturmeile Itzehoe“ im Innovationszementrum IZET.

Vor allem mit dem Gebäudebestand entlang der Bahnlinie beschäftigten sich die Studenten während des zweiten Architektursommers unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Kritzmann. Aber auch die alte Kalkhalle in der Mitte der Industriebrache taucht immer wieder in den Entwürfen auf.

SHZ IZET

Dass der Architektursommer so erfolgreich war, sei dem Engagement der Studenten zu verdanken, betonte Bürgervorsteher Heinz Köhnke bei der Eröffnung. Auch Prof. Kritzmann und Setus Studt seien maßgeblich am Erfolg beteiligt gewesen. „Setus Studt hat in mühseliger Kleinarbeit sowohl Verwaltung als auch Selbstverwaltung überzeugt“, sagte Köhnke. Inzwischen werde Alsen als Chance wahrgenommen.

Der verlassene Ort, an dem knapp 100 Jahre hart gearbeitet wurde, inspiriere junge Leute, meinte Prof. Dr. Kritzmann. „Dort kann man anfangen zu spinnen.“ Es sei spannend, in einem Gebiet zu arbeiten, das eigentlich illusorisch erscheine. Wichtig sei es, dass Architekturstudenten verstünden, wo Qualität entstehe. „Das aufzuspüren und in kreative Ideen zu stecken, haben die Studenten gemacht.“

Die Ansätze sind vielfältig. Aktionskünstler, die viel Raum benötigen, könnten kurzzeitig auf dem Areal wohnen – in Wohncontainern in Würfelform. Auch der Schlammbottich mit seiner einmaligen Akustik wurde in die Planungen einbezogen – er sei als Veranstaltungsraum geeignet. 

Wohnungen und Seminarräume zeigten die Arbeiten ebenso wie eine Verbindung über die Stör zur Innenstadt. „Dazu eine Grünfläche für Veranstaltungen, eine leichte Hanglage mit Wasserfläche und ein Café“, schwärmte Kritzmann. Interessant auch der Vorschlag, alte Gebäude stehen zu lassen und mit Glas zu verhüllen. Doch auch eine Industrie-Ansiedlung schließt Kritzmann nicht aus.

Sehr spannend fand auch IZET-Chef Prof. Dr. Ralf Thiericke die Arbeiten. „Es geht hier nicht nur um Technologie, sondern auch um Kreativität“, betonte er. „Ich will hoffen, dass die Ideen den Weg bis zur Verwirklichung finden.“ 

  • Die 15 Arbeiten sind noch bis 11. Dezember im IZET zu sehen.

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Quelle: Norddeutsche Rundschau vom Mittwoch, den 15. November 2006

Autor: (ara)