Raumsonde mit Botschaft für „Planet Alsen“

Itzehoe (SHZ 14.06.08)
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ax
– Während einer nächtlichen Exkursion war es, da beobachtete Setus Studt am Firmament über Planet Alsen einen sich vergrößernden Lichtschweif. Um genau 4.44 Uhr schlug eine glühende Raumsonde auf der Industriebrache ein.

Voyager Raumsonde MDB Jörn Thiessen
Können sie die Botschaft von „Voyager“ entschlüsseln?
Setus Studt, Björn Gerbers und Jörn Thießen (von links).
Foto: Bahlo


Der Bundestagsabgeordnete Jörn Thießen (SPD), in Berlin Mitglied des Verteidigungsausschusses, besichtigte als Erster die Sonde – und gab ihr den Namen „Voyager“. Die Kunst-Aktivisten um Setus Studt bargen aus dem Objekt eine Blackbox, angeblich mit einer ungeheuren Menge an verschlüsselten Daten. „Es scheint sich dabei um einen Fundus an kulturellen Inspirationen und planerischen Ideen zur Rettung des Planet-Alsen zu handeln“, vermutet Studt.

Voyager Raumsonde Planet Alsen Jörn Thiessen MDB, Studt, Gerbers
Können sie die Botschaft von „Voyager“ entschlüsseln? Setus Studt,
Björn Gerbers und Jörn Thießen (von links).
Foto: Bahlo

Vor zwei Jahren hatte er die Idee, aus Metallteilen ein solches „Ufo“ zusammenzuschweißen und damit auf Reisen Fördermittel für sein Projekt einzuwerben. Nun, sagt er augenzwinkernd, sei ihm eine Raumsonde unerwartet vor die Füße gefallen – ein Symbol dafür, dass das Potenzial des Geländes in der ganzen Republik erkannt werde, nur in Itzehoe nicht. „Im Universum ist der Planet Alsen schon bekannt – Itzehoe muss es noch lernen“, meint Thießen.

Noch sei die Botschaft nicht vollständig dechiffriert, erste Hinweise seien aber bereits entschlüsselt, erklärt Studt: „Die Stadt muss wissen, was sie will. Ein Konzept muss her. Es braucht Entschlossenheit.“ Weitere Hinweise verspricht sich Studt von der Vorstellung der Architektur-Sommer-Ideen am 20. Juni.