shz 21.09.2010
Preis-Vergabe (v. li.): Michael Großmann, Peter Hertling, Sieger Philipp Rust und Setus Studt. Foto: Müller-Tischer
Das 3. Störfilm-Festival fand auf Alsen statt – und die E-Werkstatt war ausverkauft. "Das wird Ansporn sein, auch eine 4. Veranstaltung folgen zu lassen", sagte Mitveranstalter Michael Großmann.
Der Raum wurde aufgeteilt, mit zwei Beamern zeigte das Organisatoren-Team eine Auswahl von Kurzfilmen junger, kreativer Filme macher. Durch das Programm führte Peter Hertling, Dozent für Medienwissenschaft an der Fachhochschule Kiel und Dokumentarfilmer.
Sieben Filme unterschiedlicher Stilrichtungen wurden gezeigt – alle zwischen drei und 25 Minuten lang. Das Drama "Der ungeladene Gast" von Daniel Rossberg (Filmstube Hamburg) erreichte den dritten Platz. Der Film zeigte eine Situation, die wohl niemand gerne so erleben möchte: Yvonne hat den Hausmeister bestellt, um die Heizung reparieren zu lassen. Vor ihm kommt aber ein Einbrecher, der es sich gemütlich macht, bis ihn der Hausmeister als Hilfe beschäftigt. Yvonne beobachtet alles aus einer Kammer.
Daniel Jacob, ehemaliger AVS-Schüler aus Hamburg, errang bei der Publikumsabstimmung Platz 2 mit seinem Mysterythriller "Worst Case". Reporter Stefan Meerwald stellt spezielle Fotos für einen Bauunternehmer her. Dabei wird eine Person sichtbar und führt ihn und seine Praktikantin auf die Spur einer lange zurückliegenden Tragödie.
Der erste Platz ging an Philipp Rust (29) aus Bremen für seine Komödie "Das Puzzle". Setus Studt vom Verein "planet-alsen" übergab das Preisgeld in Höhe von 500 Euro, das die Volksbank Raiffeisenbank gestiftet hatte.
Der Siegerfilm handelt vom schrulligen Peter Kratz (Martin Leßmann). Der Theaterschauspieler aus Bremen stellt die Geduld seines Gastes auf eine harte Probe – dabei wollte Frau Schwarz (Jessica Rust) doch nur ein Puzzle von ihm kaufen.
"Es ist mein zweiter Kurzfilm, aber mit etwas mehr Vorbereitung und einem ausgearbeiteten Drehbuch", sagte Philipp Rust.