Gute Nachrichten auf Alsen

shz 08.06.2011 von Lars Peter Ehrich

Förderantrag der Stadt vollständig bewilligt / Haus der Jugend kann in alte Schmiede eingebaut werden

Sportpark. Veranstaltungen. Kulturzentrum. Haus der Jugend. Die Stadt hat viel vor auf Alsen. Und in allen Bereichen gibt es positive Nachrichten.

Zum Beispiel HdJ: Alte Schmiede und Schlosserei sind untersucht worden, ob das Jugendzentrum dort eingebaut werden kann. Ergebnis: Die Gebäudereste lassen sich „sehr gut weiter benutzen“, berichtete Bauamtsleiterin Bettina Bühse dem Hauptausschuss. Die Stadt sei gut beraten, diesen Standort zu aktivieren.

Dafür braucht sie vor allem Geld. Frohe Kunde dazu verkündete Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen. Das Innenministerium in Kiel hat eine Fördersumme in Höhe von 1,2 Millionen Euro bewilligt. Stadt, Land und Bund tragen je ein Drittel. Das Programm „Stadtumbau West“ läuft in mehrjährigen Zyklen, erstmals sei ein Antrag aus Itzehoe zu 100 Prozent anerkannt worden, sagte Bettina Bühse. „Ich interpretiere das so, dass auch Kiel mehr als deutlich hinter dem Projekt Alsen steht.“ Die Mischung aus Sport, Kultur und Events gelte als zukunftsweisend.

Bald fertig: Die Arbeiten an der Otto-F.-Alsen-Straße nähern sich dem Ende. Foto: ehrich
Bald fertig: Die Arbeiten an der Otto-F.-Alsen-Straße nähern sich dem Ende. Foto: ehrich

Wie sie aussehen soll, wird in der Arbeitsgruppe „Alsen rotiert“ mit Verwaltung, Politik und Interessenvertretern beraten. Ein erstes Treffen hat stattgefunden, das nächste ist im Herbst vorgesehen. Dann sollen Planer mit an Bord sein, die jetzt mit einer europaweiten Ausschreibung gesucht werden. Der Zeitplan für die Alsen-Entwicklung werde eingehalten, so Bettina Bühse.

Im Treuhandvermögen des Förderprogramms stehen nun gut drei Millionen Euro zur Verfügung. Vorhaben gibt es im Sanierungsgebiet östlich der Hindenburgstraße zum Beispiel mit der Erneuerung des Coriansbergs und der Renaturierung des Weese-Geländes an der Jahnstraße. Doch zwei Millionen Euro sind für Alsen reserviert.

Dort liegt der Ausbau der Otto-F.-Alsen-Straße in den letzten Zügen, auch die Zuwegung zum Verein „planet-alsen“ wird noch hergerichtet. Dieser hat übrigens vom Itzehoer Förderverein für Vereine, Verbände und Institutionen eine Zusage über einen Zuschuss in Höhe von 2500 Euro für den Architektursommer erhalten. Das berichtete Vorstandsmitglied Setus Studt – verbunden mit einem Appell an die Stadt, die Veranstaltung ebenfalls zu fördern.