Gute Bilanz und neue Alsen Ideen

Itzehoe / (12. Juli 2006)

(is) – Die Alsen-Nacht im Rahmen des Itzehoer Architektur- und Kultursommers soll auch im nächsten Jahr stattfinden. Der Itzehoer Künstler Setus Studt, Sprecher des Vereins „planet-alsen“, der die Veranstaltung gemeinsam mit Professor Bernd Kritzmann von der HafenCity Universität Hamburg zum zweiten Mal organisiert hat, zieht eine positive Bilanz.


Die Alsen-Nacht auf dem Areal der ehemaligen Zementfabrik habe den rund 750 Besuchern und den Studenten der beteiligten fünf Hochschulen viel Spaß gemacht. „Es besteht ein großes Bedürfnis, die Alsen-Nächte fortzusetzen, obwohl der erhebliche Aufwand an unsere finanziellen Grenzen stößt“, so Studt.

Professor Kritzmann, der mit seinen Architekturstudenten während der Alsen-Nacht erste Ergebnisse einer einwöchigen Denkwerkstatt auf dem Ruinengelände vorgestellt hatte, habe seine Mitarbeit auch für den 3. Itzehoer Architektur- und Kultursommer 2007 zugesagt.

Auch auf das Modehaus Behrens & Haltermann setzt Setus Studt für zukünftige Veranstaltungen. Die erfolgreiche B&H-Modenschau mit Studenten als Models sei durchaus noch ausbaufähig, beispielsweise unter Mitwirkung einer Hochschule für Modedesign. Auch für den Schlämmbottich hat Studt unter dem Motto „Schnuppennacht“ Visionen: „Liegestühle aufstellen und nachts in den Sternenhimmel sehen. Mit Teleskop und Videobeamer den Nachthimmel sichtbar machen.“

Die „alte Schmiede“ habe sich als idealer Konzertraum herausgestellt. Doch müssten hier in Sanierung investiert werden, das sei aber ohne längerfristigen Pachtvertrag nicht denkbar: „Da müsste man sich über das Dach Gedanken machen. Und dazu müssen erst die Verhältnisse mit den Eigentümern geklärt werden.“

Studt dankte den vielen freiwilligen Helfern, die sich spontan zum Auf- und Abbau bereit gefunden hatten.

Nach den Sommerferien sollen wieder Führungen für Schulklassen auf dem Alsen-Gelände angeboten werden. Beispielsweise biete sich das Ruinen-Gelände für fächerübergreifenden Unterricht in einer Projektwoche an. Auch die „Seh-Landschaft“, eine großflächige Dachlatten-Konstruktion des Wolfsburger Künstlers Eimo Cremer, könne noch bis zum Herbst besichtigt werden.

* Kontakte: Setus Studt unter 0172/4437437 und www.planet-alsen-verein.de

Quelle: Norddeutsche Rundschau vom Mittwoch, dem 12. Juli 2006
Autor: (is)