Was Andreas Koeppen über die Arbeit seiner Vorgänger als Bürgermeister denkt, fragt man nicht, er würde es auch offen nie aussprechen. Aber dass er mit der Hinterlassenschaft Alsen nicht glücklich ist, darf getrost unterstellt werden.
Es war tatsächlich schon im Jahr 2007, als die Entscheidung fiel, fünf Hektar Ruinengelände zu kaufen – ohne konkrete Pläne, was daraus werden sollte. Das Ergebnis: Es ist nichts daraus geworden, außer einem Quell immer neuen Ärgers. Jetzt braucht die Stadt eine gute Idee, um den Bereich als Fördergebiet zu erhalten, denn im Kieler Innenministerium wird ungeduldig auf dem Tisch getrommelt. Ein Industriepark, nicht überdimensioniert, daran arbeitet das Rathaus derzeit laut Koeppen. Wie er aussehen könnte, ist reichlich offen. Klar ist dagegen: Übermäßig viel Herzblut steckt derzeit nicht in den Planungen, das zeigt schon der Satz: „Wir müssen ja was machen.“ Da fällt es schwer, zum Jahresanfang großen Optimismus zu verbreiten.
kay Müller , Michael Althaus und Lars Peter Ehrich