Förderverein legt Dokumentation über Architektur- und Kultursommer vor (9. Oktober 2006)
Itzehoe / et – 2005 war die Premiere: Studenten aus ganz Norddeutschland machten sich auf Alsen Gedanken über die Zukunft der Industriebrache. Die zweite Auflage des Architektur- und Kultursommers fand im vergangenen Juni statt, jetzt liegt die Dokumentation der Resultate aus dem Jahr 2005 vor. Professor Dr.-Ing. Bernd Kritzmann und Jens Scheiter von der HafenCity Universität Hamburg (HCU), Nicki Fleischmann, die Redakteurin der Dokumentation, Gerhard Tanski von der Christian-Albrechts-Universität Kiel und IBF-Ratsherr Setus Studt als Vertreter des Vereins „planet-alsen“ präsentierten sie vor Politik und Verwaltungsspitze.
„Damit soll die Aufmerksamkeit der Entscheidungsträger auf mögliche Wege zur Revitalisierung dieses Areals gelenkt werden“, so Studt. Und das Werk solle die positive Entwicklung auf Alsen und die Aktivitäten des Vereins zeigen. In Zukunft sei geplant, den Architektur- und Kultursommer für Hochschulen und Universitäten aus ganz Europa zu öffnen. Zudem sei die Dokumentation wichtig, um Fördermittel einzuwerben.
„,Planet Alsen’ soll ein Anziehungsfeld für Kunst und Kultur, eine lebendige Geschichte als Beispiel einer Umwandlung von einer Industriebrache zu einer Kultur- und Kunstlandschaft werden – einmalig in Schleswig-Holstein, Norddeutschland und Europa“, sagte Kritzmann. Er sei begeistert gewesen von diesem Freiraum zum Entwerfen und Gestalten, von diesem Raum für Kunst und Kultur, von diesem Ort, an dem man „spinnen“ konnte.
Studt und Kritzmann hatten die Idee, einen Teil des Alsen-Geländes für Hochschulveranstaltungen zu nutzen. Der erfolgreiche Kultursommer 2005 sei bei den Itzehoern auf großes Interesse gestoßen.
Zwei Ziele sollen nach Kritzmanns Worten mit der Dokumentation erreicht werden. Erstens solle das Verständnis für die geheimnisvolle Ästhetik des mehr als 16 Jahre schlafenden „Riesen“ geweckt und der Wert des „bundesweit einzigartigen Kulturensembles“ für die Stadt verdeutlicht werden. Zweitens seien Visionen für neue Nutzungen erarbeitet worden – elf Projekte werden vorgestellt. Kritzmann: „Die Studenten präsentieren einen Strauß voller Ideen, die dem ,Planet Alsen’ eine Zukunft geben könnten.
Im Handel:
Die Dokumentation, deren Erstellung und Druck von der Stadt mit 9100 Euro unterstützt wurde, hat einen Umfang von fast 100 Seiten und ist für 5 Euro bei der Buchhandlung Gerbers oder über den Verein zu beziehen. Weitere Bezugsadressen werden demnächst auf der Internetseite www.planet-alsen-verein.de bekannt gegeben.
Quelle: Norddeutsche Rundschau vom Montag, den 09. Oktober 2006 Autor: (et)
Bilder zur Ausstellung im Landgericht, deren Inhalte, Planungen und Entwürfe auch im Buch zu finden sind
finden Sie hier: http://www.justizundkultur-itzehoe.de/html/planet_alsen.html