„Unfertig bleiben“ – Architektur- und Kulturnacht auf Alsen

shz 19.10.2011

Es rumort wieder auf dem Alsengelände: Kurz nach dem Filmfestival steht nun die 6. „Architektur- und Kulturnacht“ auf dem Programm. Und so wird es am Freitag, 21. Oktober, in den Hallen des „Magazins“ nicht nur eine Präsentation der „Stegreife“ der Hafen City Universität Hamburg und Musik von der „Free Acoustic Band“ geben – auch eine Vernissage mit Werken der Künstler Eimo Cremer und Hans-Gerd Pyka werden zu sehen sein. Die Veranstalter um den Künstler Setus Studt verzichten an dem Eröffnungsabend auf Eintritt – allerdings freuen sich die Kulturschaffenden des Fördervereins „Planet Alsen“ über eine Spende für die Vereinskasse.

Im Orbit um den "Planet Alsen": Setus Stuth, Dr. Manfred Oetting und Stefan Horstmann. Foto: jesumann
Im Orbit um den „Planet Alsen“: Setus Stuth, Dr. Manfred Oetting und Stefan Horstmann. Foto: jesumann

 

Die Ausstellung „Der Strich und das Männchen“ von Hans-Gerd Pyka ziert ab dem 21. Oktober den ersten Stock des Magazins. Pyka, der nicht nur unverwechselbare Bilder produziert, sondern sich ebenso leidenschaftlich der Literatur verschrieben hat, bildet mit seinem Werk dann eine feste Säule der Architektur- und Kulturnacht.

Neben der Ausstellung Pykas, werden auch großleinwandige Bilder des Künstlers Heinrich Kröger ausgestellt: Wulstig ineinander verwobene Körper, die Dynamik ausstrahlen und den Betrachter an das Geschehen auf der Leinwand fesseln.

Und auch die Universität Hamburg leistet erneut einen Beitrag zu dem kulturellen Treiben auf dem Gelände der ehemaligen Zementfabrik. So präsentieren Studenten einige Entwürfe der Aufgabe „11QM-Box“ – elf Quadratmeter Raum für Künstler als Übernachtungsmöglichkeit auf dem Planeten Alsen. Dabei handelt es sich um „Stegreifaufgaben“, die eigens für das Alsengelände entwickelt worden sind.

Zudem haben Studenten der Hafen City Universität Hamburg ein Raumkonzept aus Dachlatten entworfen, das unter der Leitung des Künstlers Eimo Cremer aus Wolfsburg im Rahmen des Architektursommers 2011 entstanden ist. Hier sind komplexe und raumfüllende Werke aus Holzlatten zu sehen, die allein durch die Tatsache, dass das Material nur verkeilt wurde, beeindrucken.

„Nach einem Jahr Pause ist die Architektur- und Kulturnacht wieder da“, sagt Setus Studt vom Kulturverein „Planet Alsen“. Solche Veranstaltungen seien ein Beitrag dazu, „dass die Leute nicht an der Stadt vorbeifahren.“

> „Architektur- und Kulturnacht“, Alsengelände, 21. Oktober, 19 Uhr