Arbeiten am „Schatz für die Stadt“

8. Architektursommer auf Alsen mit Hamburger Studenten verbindet Stadt, Kunst und Architektur

Foto: zukowski

Arbeitsgespräche (v.l.): René Schneider, Prof. Dr. Bernd Kritzmann, Eimo Cremer, Mark Helfrich und Architektur-Studenten der HafenCity-Universität Hamburg.

Eine riesige Spinne und die Flamme der Freiheit: Aus mehreren hundert Dachlatten innerhalb von wenigen Stunden erbaut, standen diese und weitere Skulpturen nur von Schraubzwingen zusammengehalten in den vergangenen Tagen auf Planet Alsen. „Montablen“ nennt Künstler Eimo Cremer die umweltfreundlichen Objekte, die er gemeinsam mit Studenten der HafenCity-Universität Hamburg im Rahmen des 8. Architektursommers auf Alsen schuf.

Sieben Studenten waren für eine Woche mit ihrem Professor Dr. Bernd Kritzmann nach Itzehoe gekommen, um zum einen die Stadt kennen zu lernen und städteplanerisch zu arbeiten, aber auch um die Räume auf Alsen zu erobern und dort kreativ tätig zu werden. Unterstützt wurden sie dabei von Eimo Cremer, vom Hamburger Architekten René Schneider sowie durch Setus Studt und Berndt Doege vom Verein planet-alsen. Einen Besuch stattete ihnen der CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich ab, der die Arbeit des Architektursommers in den vergangenen Jahren als „Schatz für die Stadt und die Stadtentwicklung“ bezeichnete.

„Itzehoe ist ein ideales Übungsgelände für uns“, sagte Kritzmann. Das Projekt sei bei seinen Studenten „sehr beliebt“. „Kreativität hat hier den größten Platz“, der Alltag werde zurückgelassen, und kreative Prozesse würden in Gang gesetzt. „Unendlich viele Möglichkeiten“, biete das Gelände, stimmte Student Max Stöhr (23) zu. Anfänglich ohne konkrete Vorstellungen, hätten sich die Objekte plötzlich entwickelt. Shahin Faraji (31) ergänzte: „Die Arbeit verbindet ganz unterschiedliche Leute und Herangehensweisen miteinander.“ (tzu)