Leserbrief 3 zum Artikel „Auf zur letzten Instanz" (noch nicht veröffentlicht)
Als nicht Itzehoer verfolge ich schon lange die Diskussion um das alte Alsen-Gelände, im Besonderen das Gebäude altes Magazin, das vom Verein Planet Alsen für kulturelle Veranstaltungen ehrenamtlich betrieben wird. Das Gelände ist doch Ideal als Veranstaltungsort, im Gegensatz zur Malzmüllerwiese, wo die angrenzende Bebauung durch Lärm gestört wird.
Die Stadt will jetzt den Bundesgerichtshof anrufen, was natürlich auch wieder hohe Kosten verursacht. Da so ein Verfahren Jahre dauern kann, wird es keine Zukunftsplanungen geben, oder will man dadurch den Verein Planet Alsen „aushungern“? Was will die Stadt überhaupt mit dem Gelände machen, oder liegen hier private Interessen vor? Für uns Lesern sieht die Diskussion um das Alsengelände wie ein persönlicher Kleinkrieg aus.
Wenn man meint die handelnden Personen sollten ausgewechselt werden, das wird der Bürger sicherlich bei der nächsten Kommunalwahl berücksichtigen.
Eine Kulturstätte mit Eventgelände würde einer Kreisstadt gut zu Gesicht stehen.
Es gibt ja viele Städte die Industriebrachen erfolgreich zu Kulturstätten gemacht haben.
Ich würde mich freuen wenn die Kreisstadt damit werben könnte.
Mit freundlichem Gruß
Bernhard Diedrichsen
Hohenlockstedt
Leserbrief 2 zum Artikel „Auf zur letzten Instanz“ (noch nicht veröffentlicht)
1,5 Millionen Euro müsse in Alsen investiert werden – so Sönke Doll. Es gäbe Risse in der Decke des Vereinsgebäudes und es sei einsturzgefährdet - so die Behörde unserer Stadt. Diese Behauptungen gehören zu den Bemühungen der Stadt, dem Verein Planet Alsen das Leben zu erschweren wo es geht. Ja, es gibt Schäden an der äußeren Armierung, deren Behebung die Stadt, trotz Anschreiben, verzögert hat. Risse in der Decke sind keine vorhanden. Und einsturzgefährdet ist dieses stabile Gebäude am allerwenigsten, denn die solide Eisenbetonkonstruktion diente der Lagerung von tonnenschwerem Gerät. Wer das Vereinsgebäude einmal besichtigt hat, der kann nur den Kopf schütteln über soviel Unsinn. Hier wird ein künstliches Horrorszenario aufgebaut. Alles klingt nach Vorwänden, um den Vertrag mit Planet Alsen zu kündigen. Sind unsere Politiker in ihrem Stolz verletzt, nicht alles unter Kontrolle zu haben? Sie sollten lieber stolz darauf sein, dass unsere Stadt über so ein Juwel mit seinen enormen kulturellen Möglichkeiten verfügt. Sie sollten stolz darauf sein, so einen tatkräftigen Verein zu haben, der das Gebäude erhalten hat. Bei den Bürgern sind Gebäude und Verein beliebt. Sie haben wenig Verständnis für die sperrige Haltung der Stadt – ganz zu schweigen von den Steuergeldern, die für beträchtliche Anwaltskosten verschleudert wurden und werden. Die Bürger hätten mehr davon gehabt, wenn stattdessen die vertraglich vereinbarten Instandhaltungsarbeiten durchgeführt worden wären. Das hätte sicherlich weit weniger gekostet und größere Akzeptanz bei den Bürgern bewirkt.
Itzehoe, 09.09.2020 Dr. Manfred Oetting
Leserbrief zu: „Auf zur letzten Instanz“ vom 09.11.2020
Mit Vertrag vom August 2008 hat die Stadt das Grundstück erworben. Im Notar-Vertrag ist zu lesen: „Der Kaufgegenstand ist teilweise nach Maßgabe des Pachtvertrages vom 18. Januar 2008 an den Verein „Planet-Alsen“ verpachtet; der Käuferin ist der Inhalt dieses Pachtvertrages bekannt. Sie übernimmt das Pachtverhältnis und setzt dieses mit Wirkung ab dem Übergabetag mit allen Rechten und Pflichten des Verpächters fort.“ Seit Jahren hat die Stadt Itzehoe ihre vertraglichen Verpflichtungen (Instandhaltung) nicht erfüllt und versucht mit Formalien aus dem Vertrag zu kommen.
Die Stadt bewertet das Urteil des Amtsgerichts als „mit wohl abgewogenen Gründen und zutreffender juristischer Bewertung“. Diese Instanz hatte die Stadt gewonnen. Vor dem Landgericht hat der Verein gewonnen. Die Aussage zum Urteil des Amtsgerichts impliziert eine negative und abwertende Bewertung des Landgericht-Urteils. Die Bürger in dieser Stadt werden sich ihren Teil über solche Äußerungen denken. Peter Ott, Itzehoe
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